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Die Maulwurf Company - Jetzt wird's eng

Mehr Spieler als vier sollen es also werden. Wie so oft an dieser Stelle starten die Überlegungen damit, sich nach zusätzlichem Spielmaterial umzusehen. Und auch wie so oft bei Klassikern wie diesem gibt es ein gutes Angebot an gebrauchten Spielen in Onlineflohmärkten - oder aktionen. Unser zweites Spiel haben wir für 2 Euro plus Versand erhalten. Damit schielen wir auf eine Erweiterung für bis zu 8 Spieler, müssen uns aber vor allem überlegen, wie wir das machen, dass es auf dem Spielfeld nicht zu voll wird. Also gut - schauen wir uns das erstmal genau an:

Im Originalspiel starten an der Grasnarbe je nach Spieleranzahl 20-24 Maulwürfe. Es gibt 13 Löcher die nach unten führen bei insgesamt 61 Feldern, die im Sechseck mit einer "Kantenlänge" von 5 Feldern angeordnet sind. Am einfachsten wäre es sicherlich, die Anzahl der Maulwürfe je nach Spieleranzahl weiter zu verringern, so dass in etwa die gleich Maulwurfanzahl auf dem Startfeld beginnt. Das hiesse dann sowas wie 5, 4, 3 oder 3 Maulwürfe für 5, 6, 7 oder 8 Spieler. Die Anzahl der eigenen Maulwürfe verringert sich bei dieser Herngehensweise also deutlich. Uns schwebt aber ein insgesamt größeres Spiel vor, bei dem mit etwas mehr Spielfiguren gespielt werden kann.

Uns schwebt also auch eine Vergrößerung des Spielfeldes vor - allerdings bei Beibehaltung des Gedränges (oder der Dichte) auf dem Startspielfeld. Wie sieht es denn damit genau aus?
Eine neues Desgin aller Felder scheint schwierig, da sie alle auf fester Höhe im Karton integriert sind. Aber eine zusätzliche - dann oberste - Ebene könnte oben hinzugefügt werden. Bislang bestehen sämtliche Ebenen aus 61 Feldern. Aber das muss für die neue Ebene ja nicht so bleiben. Bei gleicher Konstruktion wären da 91 Felder mit einer Sechseck-Kantenlänge von 6 Feldern möglich. Allerdings kann man im äußersten "Kranz" natürlich keine Löcher unterbringen, da sich darunter ja keine Felder befinden.

So - wie war das also mit der Dichte? 20-24 Maulwürfe auf 61 Feldern entspricht einer Dichte von 33% bis 44%. Bei 13 Löchern gelangen 54% bis 65% der Maulwürfe eine Ebene tiefer. Um auf der alten obersten Eben mit derselben Maulwurfanzahl anzukommen, sollten sich also 20-24 Löcher in der obersten Ebene befinden. Um in etwa die gleiche Lochdichte wie vorher zu haben, bieten sich eher 18 Löcher an. Wir haben uns als Kompromiss für 19 Löcher entschieden.
Das passt also ungefähr. Nun gilt es noch die ungefähre Gesamtanzahl an Maulwürfen zu bestimmen, die dann jeweils noch durch die Anzahl der Mitspieler teilbar sein müssen. Bei Beibehaltung der Maulwurfdichte von 33% bis 44% der Startfelder entspricht das etwa 30 bis 36 Maulwürfen. Damit bietet sich z.B. die folgende Tabelle zur Bestimmung der Maulwurfanzahl pro Spieler an:
 
bei 2 Spielern je 15 Maulwürfe insgesamt 30 Maulwürfe
bei 3 Spielern je 10 Maulwürfe insgesamt 30 Maulwürfe
bei 4 Spielern je 8 Maulwürfe insgesamt 32 Maulwürfe
bei 5 Spielern je 6 oder 7 Maulwürfe insgesamt 30 oder 35 Maulwürfe
bei 6 Spielern je 5 oder 6 Maulwürfe insgesamt 30 oder 36 Maulwürfe
bei 7 Spielern je 5 Maulwürfe insgesamt 35 Maulwürfe
bei 8 Spielern je 4 Maulwürfe insgesamt 32 Maulwürfe

Und schließlich darf die Gesamtanzahl aller Maulwürfe (über alle Farben) auch nicht 80 übersteigen. Denn mehr Rohmaterial gibt es ja nicht in zwei Spielen. Hierfür könnte man z.B. folgende Anordnung übernehmen - links die Originalfarben aus zwei Spielen, rechts wie man entsprechend umlackieren könnte:

Wie man sieht kann man so nicht für alle Konstellationen alle Farben benutzen, aber ein gewisse Auswahl bleibt ja trotzdem erhalten. Hier wurde übrigens auch darauf geachtet, dass jeweils ein neuer Farbanstrich einer Farbe nur auf dieselbe alte Farbe erfolgt. Damit verhindert man unterschiedliche Schattierungen für dieselbe neue Farbe.

Die Maulwurf Company - Ein Familienspiel

Bei "Die Maulwurf Company" handelt es sich um ein Familienspiel, das gut zusammen mit Kindern gespielt werden kann. Die Spieler müssen sich von der Erdoberfläche startend nach unten ins Erdreich graben und möglichst viele Figuren auf die jeweils tiefer liegende Ebene bringen. Derjenige, der als erster mit einer seiner Spielfiguren die vierte Ebene unter der Oberfläche erreicht, gewinnt.
Zwei Dinge fallen bei dem Spiel auf: Die als Maulwürfe gestalteten Spielfiguren und die dreidimensionale Anordnung des Spielfeldes. Letzteres wird dadurch erreicht, dass im Spielkarton gespielt wird und im Laufe des Spiels Ebenen von oben abgenommen werden, so dass die Spielfiguren tatsächlich immer tiefer kommen.

Leider ist das Spiel original nur für bis zu 4 Spieler vorgesehen, was es für größere Familien oder Geburtstagsfeiern erstmal ungeeignet macht. Also - ran an den Speck ...

Catan, Der Aufstieg der Inka - Bekanntes Konzept mit neuer Dynamik

"Die Siedler von Catan" - eine überaus erfolgreiche Brettspielserie, zu der seit 1995 immer wieder neue Szenarien und Themen herausgebracht wurden. Darüber hinaus gibt es eine höchst aktive Fangemeinde, die zusätzlich selbst erstellte Erweiterungen herausbringt.

Über den prinzipiellen Spielmechanismus von "Die Siedler von Catan" will ich an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren. Dazu wird man im Internet vielerorts fündig. Auf die Besonderheiten des Spiels "Catan, Der Aufstieg der Inka" will ich aber natürlich eingehen:

Über den An- bzw. Abbau von Rohstoffen sowie den Bau von Siedlungen und Städten hinaus wird in diesem Spiel auch der Niedergang und der (Wieder-)Aufstieg der verschiedenen Stämme thematisiert. Optisch erkennbar ist das im Spiel an neuen Spielsteinen, den Dickichten, die Siedlungen oder Städte umschlingen und so deren Verfall anzeigen. Diese Städte können dann später auch vom eigenen oder anderen Spieler wieder aufgebaut werden. Das Spiel gliedert sich dabei in drei Spielphasen, in denen sich Aufbau und Niedergang abwechseln.

Mit der beschrieben Besonderheit hebt sich das Spiel erkennbar von den anderen Catan Spielen ab, obwohl das Grundkonzept beibehalten wird. Es ist unserer Meinung nach mit der neuen Dynamik sehr schön spielbar, insbesondere weil in FÜhrung liegende Spieler etwas eingebremst werden. 
Leider ist das Spiel wieder nur für 3-4 Spieler erschienen, wobei es bei 4 Spielern schon ziemlich eng werden kann. Wir wollen das Spiel aber mit mindestens 5-6 Spielern - eventuell auch mehr - spielen und werden so wieder einmal selbst aktiv werden ...

Nacht der Magier - Spielfeldanalyse Teil 1 - Es kesselt

Das kreisförmige Spielfeld ist so angelegt, daß in der Startaufstellung die 12 Kessel innen einigermaßen bündig an eine Kreisscheibe anschließen, auf der sich die Feuerstelle und unter der sich der Feuering befindet. Außen enden die letzen Scheiben knapp vor dem Ende des Spielfeldes.

Wir wollen nun eine Anordnung finden, in der Kessel für bis zu 8 Spieler Platz finden. Offensichtlich ist, daß ein zweites Spiel benötigt werden wird, um für jeden Spieler verschiedene Kessel anfertigen zu können. Glücklicherweise ist dieses Spiel aber recht günstig in den gängigen Onlineauktionshäusern oder -flohmärkten zu bekommen. Das sollte also kein Problem darstellen.
Mit einer größeren Anzahl von Kesseln - eventuell auch für denselben Spieler - wollen wir außerdem versuchen, auch eine Unschönheit des Spiels für 2 oder 3 Spieler zu beheben. In diesem Fall werden im Grundspiel nämlich ebenfalls dieselben 12 Kessel wie für 4 Spieler gestellt. Entsprechend gibt es 3 oder 6 Kessel, die dabei keinem der Mitspieler zufallen, die aber trotzdem im Feuerring landen können (und das auch tatsächlich tun).

Mit zwei Spielen ließe sich problemlos jede Spieleranzahl mit jeweils drei Kesseln realisieren. Ohne Verwendung von Kesseln für nicht beteiligte Spiele käme man damit allerdings auf stark unterschiedlich große Spielfelder. Das kleinste Feld würde für zwei Spieler nur aus sechs Kesseln bestehen, bei 8 Spielern wären es hingegen 24. Damit müsste eine Vielzahl von zusätzlichen Spielfeldern erstellt werden. Aber das wollen wir nicht. Wir suchen eine andere Lösung.

Schauen wir uns doch erstmal an, welche Möglichkeiten sich für 2-4 Magiere ergeben, wenn man an 12 aufzustellenden Kesseln festhält, aber insgesamt 24 Kessel aus zwei Spielen (also maximal 6 einer Sorte) benutzen kann:
 
2 Spieler 2x6 Kessel = 12 Kessel
3 Spieler 3x4 Kessel = 12 Kessel
4 Spieler 4x3 Kessel = 12 Kessel

Damit wäre also zumindest die oben beschriebene Unschönheit behoben und das sogar auf dem Originalspielfeld. Nun versuchen wir Kessel für 5-8 Spieler auf einem etwa gleich großen Feld für 5-8 Spieler anzulegen. Mit drei Kesseln pro Magier klappt das offensichtlich nicht, wie wir oben schon gesehen haben. Aber mit je nach Spieleranzahl angepasster Kesselanzahl ist das recht vielversprechend:

3 Spieler 3x5 Kessel = 15 Kessel
4 Spieler 4x4 Kessel = 16 Kessel
5 Spieler 5x3 Kessel = 15 Kessel
6 Spieler 6x2 Kessel = 12 Kessel
7 Spieler 7x2 Kessel = 14 Kessel
8 Spieler 8x2 Kessel = 16 Kessel

Offensichtlich kann man mit 6 Spielern auch auf dem Originalfeld spielen. Ansonsten liegt man mit angepasster Kesselanzahl je nach Spieleranzahl bei 14, 15 oder 16 Kesseln. Das könnte eventuell nahe genug beieinander liegen, um mit einem zusätzlichen Spielfeld auszukommen. Auf diesem größeren Spielfeld könnte man dann auch mit 4 Spielern und jeweils 4 Kesseln spielen. Wie sieht es aber nun mit der Gesamtzahl der Kessel aus? Schauen wir mal, ob die 24 Kessel für alle diese Variationen ausreichend sind.
Insgesamt bräuchte man also

Spieler 1 6 Kessel
Spieler 2 6 Kessel
Spieler 3 4 oder 5 Kessel
Spieler 4 3 oder 4 Kessel
Spieler 5 3 Kessel
Spieler 6 2 Kessel
Spieler 7 2 Kessel
Spieler 8 2 Kessel

je nach zu nutzenden Optionen 28 - 30 Kessel. Leider sind das für zwei Spiele aber wiederum 4 - 6 Kessel mehr als vorhanden.
Hier hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man besorgt sich günstig zwei weitere Spiele statt nur einem. Oder aber man schränkt die Möglichkeiten für wenige Spieler etwas ein - unser Hauptfokus liegt ja auf einer Erweiterung für viele Spieler.

2 Spieler 2x2x3 Kessel = 12 Kessel (*)
3 Spieler 3x4 Kessel = 12 Kessel
4 Spieler 4x3 Kessel = 12 Kessel
5 Spieler 5x3 Kessel = 15 Kessel
6 Spieler 6x2 Kessel = 12 Kessel
7 Spieler 7x2 Kessel = 14 Kessel
8 Spieler 8x2 Kessel = 16 Kessel

(*) Für zwei Spieler könnte man so mit jeweils zwei Magieren und den dazugehörigen Kesseln spielen - oder nach der Originalregel mit Kesseln, die keinem der beiden Spieler zuzuordnen sind. Diese würde ich allerdings umdrehen, so daß sie bei Dunkelheit unsichtbar sind und als echte zusätzliche Hindernisse dienen.
Mit den so modifizierten Varianten kommt man auf insgesamt maximal 24 benötigte Kessel:

Spieler 1 4 Kessel
Spieler 2 4 Kessel
Spieler 3 4 Kessel
Spieler 4 3 Kessel
Spieler 5 3 Kessel
Spieler 6 2 Kessel
Spieler 7 2 Kessel
Spieler 8 2 Kessel

Damit sollte das Spielprinzip für bis zu 8 Spieler stehen:
Die Varianten für 2, 3, 4 oder 6 Magiere werden mit 12 Kesseln auf dem Originalspielfeld gespielt. Für 5, 7 oder 8 Spieler wird es für 14, 15 oder 16 Kessel ein größeres Spielfeld geben. Wie das dann genau aussieht schauen wir uns aber im nächsten Blogeintrag an. Hier hat es jetzt erstmal genug gekesselt ...

Nacht der Magier - Ein Spiel im Dunkeln

Bei "Nacht der Magier" handelt es sich - wie der Name schon suggeriert - um ein Spiel, das bei Dunkelheit gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, durch geschicktes (einigermaßen geradliniges) Schieben der eigenen Magierspielfigur eine der eigenen Spielfiguren, die einen Kessel darstellen, in den Feuering zu befördern, der sich in der Mitte des Spielfeldes anfangs unter einer Feuerstelle befindet. Bei Dunkelheit "sichtbar" sind dabei nur fluoreszierende Teile der insgesamt 12 Kessel, der Zauberer, der Feuerstelle und des Feuerings. Unsichtbar um die Kessel außenrum dagegen liegen aber auch noch insgesamt 48 andere Hindernisse, die jeder Schiebeaktion eine gewisse Ungenauigkeit bescheren. Ein Zug ist jeweils beendet, wenn man hört, wie ein Spielstein vom leicht erhöhten Spielfeld fällt.


Jedes einzelne Spiel dauert nur so um die 10 Minuten, so dass man es schön in jeden Spieleabend integrieren kann. Es ist original für 2-4 Spieler ausgelegt, macht aber umso mehr Spaß je mehr Spieler mitspielen. Nach einer etwas genaueren Analyse der Spielsteine im nächsten Blogeintrag soll hier eine Variante vorgestellt werden, bei der bis zu 8 Magiere mitspielen können.

Colt Express - Playmat/Spielunterlage in ganz groß

Colt Express - 8 Spieler auf großem Spielfeld In der nun vorgestellten, selbst hergestellten Mini-Erweiterung (oder in diesem Fall vielleicht eher Maxi-Erweiterung) geht es um eine Spielunterlage, die auf die bisher existierenden zurückgreift und folgende Punkte vereinen soll:
  • groß genug soll sie sein für den vollen Zug mit Marshal-Erweiterung und Zeitreisewagen
  • der Fels "The Rock" soll als möglicher Ablagestapel mit eingearbeitet sein
  • die Schienen sollen in Breite sowie Schwellenabstand und -breite einigermaßen realistisch aussehen

Als ich schon kräftig am einscannen und gimpen (photoshoppen) war, ist mir ein beinahe perfekter, offensichtlich auch zusammenkopierter Plan auf einer russischen Seite aufgefallen. Etwas länger sollte unser Plan noch sein und "The Rock" sollte mit hinein. Beides passte aber gut zusammen. Wenn man auf DINA3 druckt, kommt man so - je nach weißem Druckrand rund um's Papier - auf ca. 112cmx40cm  (eventuell sogar 116cmx41cm). Das ist nahezu perfekt. "The Rock" wurde also im unteren Teil (farblich angepasst) noch mit aufgenommen und Pferde/Indianer entfernt, die in der Größe mit den anderen Indianern auf dem Plan nicht so richtig kompatibel waren. Im oberen Teil wurde die Säule von unten links nochmal verwendet, um auf die gleiche Länge zu kommen.

Das fertige Teil haben wir dann noch von hinten und vorne mit einer Klebefolie versehen (von vorne natürlich in klar und durchsichtig). Damit ist unser Plan auch einigermaßen gut geschützt und hält länger. Er wird dann in gerolltem Zustand verstaut. Und so sieht das Ding aus - wie immer liegt der Plan selbstredend in deutlich besserer Auflösung vor. Letztlich wurden noch die Schienen so modifiziert, dass sie richtig gut zu den Abmessungen des Zuges passen.

 

Colt Express - Mini Erweiterungen und Promomaterial

Colt Express - 8 Spieler auf großem Spielfeld Zum Grundspiel und seinen offiziellen Erweiterungen gesellen sich eine ganze Reihe Mini-Erweiterung und Promokids, die zum Teil offiziell herausgebracht zu sein scheinen, teilweise aber auch zu Spielwarenmessen als Extras herausgegeben wurden. Zudem erschienen einige Kleinteile auch in Sammelpaketen über Internetseiten.
Ich will hier insbesondere auf drei Extras eingehen:
  • Playmats/Spielunterlagen in diversen Ausführungen
  • Den Zeitreisewagen
  • Den Fels als Ablagestabel

Playmats/Spielunterlagen:
Original kommen das Spiel und offizielle Erweiterungen ja ohne Spielplan aus. Im eigentliche Sinne sind Zug und Kutsche ja das Spielfeld. Trotzdem sieht es einfacher viel schöner aus, wenn sich Ganze auf einem entsprechend gestaltetem Untergrund abspielt. Hier kommen die Playmats/Spielunterlagen ins Spiel. Einige wurden zunächst auf Spielemessen ausgegeben. Andere kann man inzwischen käuflich erwerben. Manche sind zusammengefaltet, andere gerollt. Hier habe ich mal drei Beispiele zusammengestellt:

Auch wenn das Spiel mit diesen Unterlagen eindeutig bereichert wird, so haben sie meiner Meining nach doch alle dieselben Nachteile. Erstens sind die dargestellten Schienen nicht mit dem Zug kompatibel - dafür sind die Balken einfach zu breit und zu lang. Und zweitens sind die Playmats mit der (mir bekannten) maximalen Länge von 1m auch gerade mal eben lang genug für die Marschal-Erweiterung. Kommt dann noch der Zeitreisewagen ins Spiel, der im nächsten Punkt erwähnt wird, ist die Matte definitiv zu kurz. 

Der Zeitreisewagen:
Beim Zeitreisewagen handelt es sich um eine Minierweiterung, mit der die entsprechende Szene aus "Zurück in die Zukunft III" nachgespielt werden kann. Die Regeln werden so modifiziert, dass sich Banditen von anderen ungesehen per Zeitreise in andere Waggons transportierten können. Im Prinzip befindet sich der DeLorien aber vor dem Zug und verlängert diesen so um ca. 10cm. Im Bild ist oben der Zug inklusive Gefangenwaggon und Zeitreisewagen zu sehen.


Der Fels als Ablagestabel:
"The Rock" ist im eigentlichen Sinne ebensowenig eine Erweiterung wie die Playmats, da die Regeln nicht verändert werden. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein reines Dekoelement - das auch als Platz für den Ablagestapel genutzt werden kann. Soweit ich weiss wurde dieses Gimmick 2016 im Rahmen des Brettspiels-Osternest erstmalig "veröffentlicht".

Colt Express - das Spiel und offizielle Erweiterungen

Colt Express - 8 Spieler auf großem Spielfeld

Heute ist wieder Spieleabend und wir wollen Colt Express spielen. Dafür ist auch gerade rechtzeitig eine selbst gemachte Erweiterung fertig geworden, die ich in den nächsten Tagen vorstellen will.
Zunächst aber soll etwas zum Spiel gesagt werden - diesmal gleich inklusive der wichtigsten, offiziellen Erweiterungen.


Bei Colt Express in der Grundversion schlüpfen 2-6 Spieler in die Haut von Banditen, die in einem Zug auf Beute aussind. Der Zug besteht aus einer liebevoll gestalteten Lokomotive und bis zu 6 Abteilwagen. Er ist durchweg dreidimensional gestaltet mit einer Ebene im Inneren des Zugs und einer zweiten auf dessen Dach. In mehreren aufeinander folgenden Runden müssen die Banditen Beute sammeln und sich gegenseitig abjagen, dabei aber auch dem automatisch gesteuerten Marschal ausweichen. Gewonnen hat derjenige, der am Ende die meiste Beute erringt.

Insgesamt gibt es drei Arten von (Haupt)erweiterungen. Zunächst einmal gibt es für jeden der Banditen eine Erweiterung, bei der eben dieser automatsch gesteuert wird, so dass man das Spiel auch mit weniger Spielern spielen kann, aber trotzdem mehr "Gegner" hat. Auf diese Erweiterung möchte ich hier aber nicht eingehen. Wir brauchen sie auch eher weniger, da wir sowieso meist mehr Spieler haben, als Spiele im allgemeinen so vorsehen.

Die zweite Erweiterung bringt eine Kutsche und einen Schützen auf ihr ins Spiel. Außerdem greifen die Banditen den Zug nun auch von Pferdchen aus an und können sie zum Umsteigen zwischen den Waggons benutzen.

Last but not least gibt es eine Erweiterung, die dem Marschal gewidmet ist. Er kann nun auch von einem Spieler übernommen werden. Zusätzlich wird die Anzahl der Banditen auf 7 erweitert, so daß nun insgesamt 8 Spieler teilnehmen können. Als zusätzlichen Waggon git es jetzt auch noch einen Gefängniswagen, der am Ende des Zuges angekoppelt wird.

Hier seht ihr die "Hauptfahrzeuge" der genannten Erweiterungen auf einem Bild und die restlichen Spielelemente darunter.


 

Dixit - Nummernkärtchen - Download

Hier ist nun nicht mehr so viel zu schreiben.
Wer Dixit mit mehr als sechs Spielern spielen möchte, sich Dixit Odyssey aber nicht zusätzlich anschaffen will, konnte hier entsprechende Anregungen finden. In den vorherigen Blogeinträgen wurde das Spiel vorgestellt und erklärt, welche Optionen man so für die Spielfiguren hat und wie man sich Nummern- oder Wertungskärchen selbst herstellen kann. Abschließend gibt es hier die von uns hergestellte Datei zum Ausdruck der Kärtchen zum Herunterladen.

Viel Spaß beim basteln und spielen!

Wertungskärtchen zum Download

 

Dixit - Nummernkärtchen - Teil 2

Heute haben wir die Produktion der Nummern- oder Wertungskärtchen abgeschlossen. Weil dabei auch einiges im wahrsten Sinne "schieflaufen" kann, will ich ausmahnsweise mal etwas detaillierter berichten, wie wir vorgegangen sind.

Die Nummern waren ja schon ausgedruckt - jeweils Vorder- und Rückseite auf unterschiedlichen Blättern. Um diese passend auf und unter denselben Karton zu kleben, werden zunächst zwei zueinander gehörende Kanten (oben und an der Seite) geschnitten - immer mit Schneidleiste und scharfem Teppichmesser auf Holzunterlage natürlich.
Im zweiten Schritt werden die Blätter dann passgenau für diese zwei Kanten auf die Pappe geklebt. Wir nehmen dafür oft Klebestifte. Das Papier muss kräftig ausgestrichen und angedrückt werden, damit es auch richtig klebt. Anschleßend muss der nun beidseitig beklebte Karton richtig durchtrocknen, damit beim Schneiden kein Papier ausreisst oder ausfranzt. Wir haben so für die Wertungskärtchen insgesamt drei Pappen beklebt (ein Bogen enthält ja Material für vier Mitspieler). Ein Bild habe ich für diesen Schritt leider nicht gemacht. Ich hoffe aber, dass die Erklärung alleine hier auch genügt.
Wer will kann nun auch noch durchsichtige Klebefolie anbringen (vor dem Schneiden). Wir haben allerdings diesmal darauf verzichtet, weil das meist auch ein leichtes Spiegeln mit sich bringt und Dixit in großen Gruppen eher schonmal bei wenig Licht gespielt wird.
Im Produktionsschritt Nummer drei wird nun geschnitten. Dafür habe ich nun einige Bilder. Schneiden von Karton erfordert schon etwas Kraft und im Normalfall auch mehrere Schnitte nacheinander, um ganz durchzukommen. Noch ein kleiner Tipp für den Fall, dass man nicht genau sehen kann, wo man schneiden muss. Dann kann man sich eine entsprechende Schablone "bauen". Ansonsten sollten die nun folgenden Bilder eigentlich für sich sprechen.

Diese Kärtchen verstaut man am besten separat von den Originalkärtchen. Ein guter Platz dfür ist in der Spieleschachtel die "umbaute Luft" unterhalb des Spielplanes. 

Dixit - Nummernkärtchen - Teil 1

Nach den Dixit Spielfiguren wenden wir uns nun den Nummernkärtchen zu. Um keine halben Sachen zu machen, werden es gleich 12 x 12 = 144 Stück werden. Was das Design anbelangt hätte man freilich auf das der originalen Dixit Kärtchen zurückgreifen können. Da steht aber nunmal Dixit drauf und wir wollen uns ja nicht als Dixit Herausgeber ausgeben. Also wird es ein etwas abgespecktes dafür aber eigenes Design werden. Und ein klein bisschen Merchandising ist dann auch mit dabei ;-) .  Die nun am Computer entstandenen Nummernkärchen können vielfältig und nicht nur für Dixit verwendent werden. Ausgedruckt sind die Teile auch schon

Nun muss noch Pappe besorgt und die entsprechenden Seiten aufgeklebt und zurechtgeschnitten werden. Beides sollte aber mit dem für den Ausdruck vorgesehenen Format kein Problem darstellen. Weiter geht es dann im nächsten Blogeintrag. Und dann gibt es auch die zu Grunde liegende PDF Datei, damit es jeder leicht nachbauen kann ...

Dixit - Spielfiguren

Dixit soll also auf bis zu 12 Mitspieler erweitert werden. Dafür wollen wir uns jetzt mal anschauen, welche Möglichkeiten es da so für die Spielfiguren gibt.
Die im Spiel enthaltenen Häschen sind kaum als Ersatzteile in anderen Farben zu bekommen. Man könnte sich hier nochmal die sechs Grundfarben besorgen - oder auch sechs weisse - und dann anfangen zu lackieren. Prinzipiell habe ich davor keine Scheu. In diesem Fall gibt es aber auch einfachere und etwas günstigerer Alternativen (wenn man nicht ohnehin schon alle benötigten Farben im Regal stehen hat). 
Anstelle der Häschen kann man selbstverständlich auch andere Figuren verwenden, die es so schon in mehr Farben gibt. Bestellen kann man diese z.B. bei http://spielematerial.de. Hier habe ich mal ein paar Alternativen aufgereit (links die Originalfiguren)

Die Männleins rechts gibt es jeweils mit Hose oder mit Rock ;-)

Wer es lieber mit einem ganz anderen Themenbereich versuchen mag, dem seien Überraschungseierfiguren empfohlen, wie ich sie z.B. auch für Malefix verwendet habe.

 

Dixit - was muss erweitert werden?

Von den Karten mal abgesehen gibt es bei Dixit ja nicht besonders viel Spielmaterial. Und Karten werden wir sicher keine selbst herstellen, auch wenn das Spiel mit mehr Spielern als den sechs eigentlich vorgesehenen gespielt werden wird. Falls es dann zu Kartenwiederholungen kommen sollte, wird hier vermutlich der Griff zu einer (weiteren) offiziellen Erweiterung der sinnvollere Weg sein.

Also von den Karten mal abgesehen gibt es nur zwei Dinge, die für eine Erweiterung auf mehr als sechs Spieler nötig sind:

  • Die Spielstandsanzeiger.
    Der Spielstand ist original mit sechs farbigen Häschenfiguren realisiert. Hier kann man entweder zusätzliche andere oder komplett neue Spielfiguren verwenden. Schaunmermal ...
  • Die Nummernkärtchen.
    Hier gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass sich jeder Spieler die Nummer des ausgewählten Bildes notiert und anschließend zeigt. Damit wäre das Spiel allerdings nicht mehr so schön. Außerdem bräuchte man mit dem Argument auch das Grundspiel nicht kaufen - jede Erweiterung alleine wäre ja schon ausreichend.
    Nummernkärtchen gibt es für sechs Spieler jeweils sechs Stück - insgesamt also 36. Das wächst also quadratisch. Für 8 Spieler wären es demnach mit 64 schon fast doppelt so viele, für 12 Spieler 144.

Beides sollte kein allzu großes Problem darstellen. Dann also ran an die Arbeit ...

Dixit - offizielle Erweiterungen

Für Dixit gibt es mittlerweile etliche offizielle Erweiterungen - ich würde die Anzahl auf mehr als 10 schätzen. Die allermeisten bieten (ausschließlich) zusätzliche  Kartensätze, um das Spiel noch variantenreicher zu machen. Viele dieser Erweiterungen harmonieren ganz ausgezeichnet mit den Karten im Grundspiel und sind wirklich empfehlenswert. Wir spielen mit insgesamt drei Erweiterungen. Da kommt es innerhalb eines Spiels nicht zu Wiederholungen.
Erweiterungen, die die Anzahl der möglichen Spieler erhöhen, sind mir allerdings nicht bekannt. In diesem Zusammenhang ist natürlich Dixit Odyssey zu nennen. Dieses Spiel ist im Konzept zwar ähnlich und es ist für bis zu 12 Spielern geeignet. Aber es handelt sich - trotz der Ähnlichkeiten - im Detail um ein anderes Spiel. Dies gilt insbesondere für die Nummernkärtchen, die bei Dixit Odyssey durch Tafeln ersetzt wurden. Unser Interesse geht auch nicht so sehr in Richtung eines neuen Spiels. Vielmehr wollen wir das vorhandene Spiel auf für mehr als 6 Spieler erweitern.

Na dann los - so schwierig kann das doch nicht sein. Bauen wir uns die Erweiterung halt mal wieder selbst ...