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Das verrückte Labyrinth - Spielfiguren

Wie unten geschrieben wollen wir diesmal die Spielfiguren nicht umlackieren, sondern stattdessen thematisch passende Pöppel benutzen.
In diesem Fall ist uns die Suche leider nicht ganz so leicht gefallen. Unsere Vorschläge sind letztlich diese hier: Wickie Überraschungseifiguren oder in Anlehnung an Indiana Jones Holzfiguren aus dem Spiel Colt Express. Letztere kann man z.B. bei  Spielematerial.de erwerben.


Wir haben uns für Wickie-Figuren entschieden, da Wikinger letztlich auch Räuber und auf Schätze jedweder Art aus waren. Es gibt mit "Abenteuer in Griechenland" sogar eine Folge aus der klassischen "Wickie und die starken Männer Serie", in der es darum geht, mit Beute aus einem Labyrinth zu entkommen. Wenn man mag, könnte man das Spiel also auch ohne weiteres als Wickie Spiel "verkaufen". Letzteres natürlich nur im übertragenen Sinne, da wir ja Spiele ausschließlich für den Eigengebrauch modifizieren.

Das verrückte Labyrinth - das fertige Spielfeld

Wie schon geschrieben haben wir ein zweites Spiel günstig erworben. Einer der Spielpläne wurde wie eingangs gezeigt geschnitten und ingesamt neun Felder überklebt. Dabei handelt es sich um das Feld in der Mitte sowie jeweils vier Startfelder mit entsprechenden Spielfarben und vier Symboldfelder. Schließlich wurden 12 lose Felder mit den übrigen 12 Symbolen überklebt und 25 leere Felder für das Spiel ausgewählt. Insgesamt besteht die Spieleerweirung für 7 oder 8 Spieler aus den folgenden Feldern:

  • 8 feste Startfelder, 4 mit eckigen und 4 mit geraden Gängen
  • 1 mittiges, festes Feld mit Sonderfunktion
  • 16 feste Symbolfelder
  • 24 lose Symbolfelder
  • 19 lose Felder mit geraden Gängen
  • 14 lose Felder mit eckigen Gängen

Wie angedeutet haben wir dem neu entstandenen Feld in der Mitte noch eine Sonderfunktion mitgegeben. Dargestellt als äyptische Totenmaske befindet sich nun dort der finale Schatz. Um zu gewinnen, müssen die Spieler nun nicht nur ihre Symbole aufsammeln, sondern am Ende auch noch als erstes dieses Schatzfeld erreichen. Diese Sonderfunktion wurde erst mit der Erweiterung möglich, da es zuvor kein festes mittiges Feld gab. Für den Fall, dass wir das Spiel auch mal so spielen sollten, dass dieses Feld als reguläres Symbol dient, haben wir auch noch eine entsprechende Karte hergestellt (die im normalen Spiel allerdings nicht benötigt wird).



Zur Befestigung des Spielfeldes, das ja nun aus bis zu 9 Einzelteilen besteht und sich so beim Schieben auch auseinerschieben könnte, sehen wir zwei Möglichkeiten.

  • fest: Das Spielfeld wird fest auf einer Unterlage verklebt. Da rutscht dann garantiert nichts mehr. Das Spielfeld ist somit aber nicht länger modular, kann also auch nicht für 4 oder 6 Spieler aufgebaut werden. Außerdem findet es so keinen Platz mehr in der Originalschachtel
  • modular: Das Spielfeld wird ringsum an den Nähten durch Papierklemmen zusamengehalten. Hier muss man beachten, dass die Klemmen nicht allzu sehr auftragen dürfen, da sie ja dort angebracht werden müssen, wo die losen Gangfelder rein und raus geschoben werden.

Wir haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden. Das fertige Spielfeld für 7 oder 8 Spieler sieht dann bei uns so zum Beispiel aus:


Jetzt kann man noch die Spielfiguren der Startfeldfarben entsprechend umlackieren. Wir wollen aber diesmal thematisch passende Spielfiguren besorgen. Mal schauen was es da so gibt ...

 

Das verrückte Labyrinth - Kartengestaltung

Wie vorher schon geschrieben brauchen wir auch neue Symbole. Insgesamt 40 sollen es werden. Mit diesen müssen dann sowohl Karten als auch Spielfelder versehen werden. Wie bei vielen anderen hier vorgestellten Erweiterungen haben wir auch für dieses Spiel wieder kostengünstig gebraucht bei einem Onlineauktionshaus eingekauft.
So waren sowohl genügend Karten als auch Spielfelder vorhanden, die beklebt werden konnten. Die Vorgehensweise  war wie sonst auch

  • in den Weiten des Internet nach geeigneten Symbolen suchen - zum Hausgebrauch ist das ja erlaubt
  • diese Symbole mit einem Graphikprogramm passend bearbeiten
  • Karten und Felder einscannen und so bearbeiten, dass Blankovorlagen entstehen - also solche ohne Symbole
  • wieder mit dem Graphikprogramm die Symbole auf die Blankovorlagen aufbringen
  • die modifizierten Karten und Felder in der richtigen Größe ausdrucken
  • die Karten und Felder mit den Symbolen bekleben und beides mit Klarsichtfolie schützen

In unserem Fall sieht das Ergebnis für die Karten so aus. Die Felder werden im nächsten Blogeintrag behandelt.

Das verrückte Labyrinth - Etwas Statistik

Mit der Idee im vorigen Blogeintrag stehen nun zwei Spielfeldvorschläge für 5-8 Mitspieler im Raum, die Idee und Funktion betreffend eine natürliche Erweiterung des Originals darstellen. Der nächste Schritt ist es nun, anhand  einer Zusammenstellung der möglichen Anzahl fester und loser Felder sowie mit und ohne Symbol zu erreichen, dass das Spiel in diesen Erweiterungen dem Original ähnlich sein wird.
Für die Gesamtzahl der Symbole muss dabei im Auge behalten, dass laut Spielregeln alle Symbolkarten unter den Spielern verteilt werden. Klar wird dann an dieser Stelle, dass 24 als Vielfaches von 2,3 und 4 gewählt wurde. Für unser Erweiterungen bieten sich 30 Symbole für 5 und 6 Spieler an und 40 als Vielfaches von 8 für 7 und 8 Spieler. Damit ist auch schon klar, dass für die Variante mit sieben Spielern nicht alle Karten verteilt werden können (sondern nur 35). Das nächste Vielfache von 7 und 8 wäre mit 56 deutlich zu hoch für ein Spielfeld mit 81 Feldern (siehe Eintrag "Symbole pro Feld").

  original
4 Spieler
mittel
6 Spieler
groß
8 Spieler
Felder insgesamt 49 + 1 63 + 1 81 + 1
Feste Felder ingesamt 16 20 25
Feste Felder mit Symbolen 12 14 16
Feste Felder sonst 4 6 9
Lose Felder insgesamt 33 + 1 43 + 1 56 + 1
Lose Felder mit Symbolen 12 16 24
Lose Felder sonst 21 + 1 27 + 1 32 + 1
Symbole insgesamt 24 30 40
Symbole pro Feld 49% 48% 49%


Anhand des Anteils der Symbolfelder an der Gesamtgröße des Feldes wie er in der letzten Zeile zu erkennen ist, sieht man, dass die Verteilung auf dem Feld für alle drei Varianten in etwa gleich ist.

Insgesamt ergeben sich so die folgenden Kombinationsmöglichkeiten von Spielfeldgröße, Spieleranzahl und Symbolanzahl pro Spieler:
 

  original
4 Spieler
mittel
6 Spieler
groß
8 Spieler
#Symbolfelder
bei 2 Spielern
2 x 12 = 24 2 x 15 = 30 2 x 20 = 40
#Symbolfelder
bei 3 Spielern
3 x 8 = 24 3 x 10 = 30 3 x 13 = 39
#Symbolfelder
bei 4 Spielern
4 x 6 = 24 4 x 7 = 28 4 x 10 = 40
#Symbolfelder
bei 5 Spielern
  5 x 6 = 30 5 x 8 = 40
#Symbolfelder
bei 6 Spielern
  6 x 5 = 30 6 x 6 = 36
#Symbolfelder
bei 7 Spielern
    7 x 5 = 35
#Symbolfelder
bei 8 Spielern
    8 x 5 = 40


Spielt man die hervorgehobenen Varianten so nimmt die Anzahl der Symbole, die jeder Spieler abarbeiten muss allmählich ab - in etwa gemäß der Tendenz, die durch 2-4 Spieler auf dem Originalspielbrett vorgegeben ist.

Schließlich kann man sich auch noch anschauen, wie viel Platz jede Spielfigur so im Mittel um sich herum hat. Dafür stellt der Quotient aus Spieleranzahl und Feldanzahl ein gutes Maß dar:

 
  original
4 Spieler
mittel
6 Spieler
groß
8 Spieler
#Felder pro Spieler
bei 2 Spielern
24.5 31.5 40.5
#Felder pro Spieler
bei 3 Spielern
16.3 21 27
#Felder pro Spieler
bei 4 Spielern
12.3 15.8 20.3
#Felder pro Spieler
bei 5 Spielern
  12.6 16.2
#Felder pro Spieler
bei 6 Spielern
  10.5 13.5
#Felder pro Spieler
bei 7 Spielern
    11.6
#Felder pro Spieler
bei 8 Spielern
    10.1


Hier sieht man, dass der Platz pro Spieler mit den Erweiterungen nicht mehr stark abnimmt, was ja auch ein Ziel der Spielfeldvergrößerung ist. Es sollen ja möglichst mehr Spieler teilnehmen können, ohne dass es auf dem Spielbrett wirklich eng wird.

Damit ist klar, dass die beiden Erweiterungsmöglichkeiten das Spiel nicht deutlich verändern sollten. Es ist auch klar, dass wir 40 verschieden Symbole auf Feldern und Karten benötigt werden.  Darum kümmern wir uns dann im nächsten Blogeintrag ...

Das verrückte Labyrinth - Planspiele

Zunächst suchen wir nach einer Spielfelderweiterung. Dazu schauen wir uns den original vorhandenen Spielplan erst einmal genau an: Er besteht aus 4x4 Feldern, die so auf Lücke gesetzt sind, dass horizontal und vertikal dazwischen jeweils insgesamt Platz für drei weitere Reihen bzw. Spalten besteht. Darin werden die anderen beweglichen Gangteile verschoben.
Eine Erweiterung sollte diese Funktionalität erhalten. Damit die Gänge gut verschoben werden können, sollten keine zwei verschiebbaren Gänge nebeneinander verlaufen. Zwei benachbarte feste Felder würde technisch zwar funktionieren, wären der Optik aber nicht sonderlich zuträglich. Am besten fügt man also zusammen eine feste und eine lose Reihe ein. Und das wohl in der Mitte, so dass  die Startfelder in den Ecken erhalten bleiben und die Symmetrie des Spielfelds gewahrt bleibt.  Außerdem ist ein Schnitt ja bereits durch den Falz angedeutet.

In der Skizze ist diese Vorgehensweise längs und quer dargestellt. Zweckmäßigerweise erhält man so am Rand auch neue mittige Felder, in denen man gut weitere Startfelder unterbringen kann. Diese neuen Felder sollten wie auch die Eckfelder nur von zwei Seiten aus zugänglich sein, um faire Startbedingungen zu garantieren. Die anderen neuen Felder sind jeweils symmetrisch ausgerichtet. In der großen Version gibt es zusätzlich auch noch ein mittiges Feld, das auch wieder symmetrisch gestaltet ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass man zur Erweiterung wohl nur ein weiteres Spielbrett benötigt (auch wenn man bei dem mittleren Feld in der großen Version vermutlich etwas schnitzen muss).
Symbole wiederholen sich lediglich in der Skizze oben, nicht aber in der fertigen Erweiterung. Selbstredend müssen auch noch neue Symbole hergestellt werden. Darum soll es aber in einem späteren Blogeintrag gehen. Wichtig für heute ist aber erst einmal, dass wir Erweiterungsmöglichkeiten gefunden haben, die Spielkonzept und -funktionalität Rechnung tragen und fair angelegt sind.

Das verrückte Labyrinth

"Das verrückte Labyrinth" ist ein von Max Kobbert entwickeltes Brettspiel, das in der Grundversion erstmals 1986 veröffentlich wurde. 2 bis 4 Spieler müssen durch geschicktes Verschieben der Gänge eines Labyrinths "Gegenstände" erreichen und einsammeln. Sieger ist, wer zuerst eine bestimmte Anzahl dieser Gegenstände erlangen kann. In der Originalversion sind die zu verschiebenden Gänge in Reihen und Spalten angeordnet.


Neben späteren Neuauflagen auch zu bestimmten Themenbereichen ist inzwischen auch eine ringförmige Ausgabe sowie eine Kartenspielversion erschienen.

Uns "stört" bei diesem schönen Spiel mal wieder nur, dass es für maximal 4 Spieler ausgelegt ist. Trotz der eben genannten späteren Ausgaben ist leider keine Version für mehr als vier Spieler erschienen, obwohl das Spielsystem durchaus in genau dieser Form auch einfach auf einem größeren Spielfeld stattfinden könnte. Naja - macht ja nichts, das sollte ja nicht so schwierig sein ...

In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass die Anregung für eine modifizierte Version mit gallischem Hintergrund im deutschsprachigen Asterixforum http://www.comedix.de gegeben wurden. In diesem Zusammenhang vielen Dank an den Nutzer WeissNix!
Auf diesen Seiten hier wird also sowohl auf "Das verrückte Labyrinth - ganz irre für 5-8 Spieler", die Erweiterung der Originalversion, als auch auch auf "Das spinnt, das Labyrinth - für bis zu 8 gallische Spieler", die Version im Asterix Universum, eingegangen.