Mehr Spieler als vier sollen es also werden. Wie so oft an dieser Stelle starten die Überlegungen damit, sich nach zusätzlichem Spielmaterial umzusehen. Und auch wie so oft bei Klassikern wie diesem gibt es ein gutes Angebot an gebrauchten Spielen in Onlineflohmärkten - oder aktionen. Unser zweites Spiel haben wir für 2 Euro plus Versand erhalten. Damit schielen wir auf eine Erweiterung für bis zu 8 Spieler, müssen uns aber vor allem überlegen, wie wir das machen, dass es auf dem Spielfeld nicht zu voll wird. Also gut - schauen wir uns das erstmal genau an:
Im Originalspiel starten an der Grasnarbe je nach Spieleranzahl 20-24 Maulwürfe. Es gibt 13 Löcher die nach unten führen bei insgesamt 61 Feldern, die im Sechseck mit einer "Kantenlänge" von 5 Feldern angeordnet sind. Am einfachsten wäre es sicherlich, die Anzahl der Maulwürfe je nach Spieleranzahl weiter zu verringern, so dass in etwa die gleich Maulwurfanzahl auf dem Startfeld beginnt. Das hiesse dann sowas wie 5, 4, 3 oder 3 Maulwürfe für 5, 6, 7 oder 8 Spieler. Die Anzahl der eigenen Maulwürfe verringert sich bei dieser Herngehensweise also deutlich. Uns schwebt aber ein insgesamt größeres Spiel vor, bei dem mit etwas mehr Spielfiguren gespielt werden kann.
Uns schwebt also auch eine Vergrößerung des Spielfeldes vor - allerdings bei Beibehaltung des Gedränges (oder der Dichte) auf dem Startspielfeld. Wie sieht es denn damit genau aus?
Eine neues Desgin aller Felder scheint schwierig, da sie alle auf fester Höhe im Karton integriert sind. Aber eine zusätzliche - dann oberste - Ebene könnte oben hinzugefügt werden. Bislang bestehen sämtliche Ebenen aus 61 Feldern. Aber das muss für die neue Ebene ja nicht so bleiben. Bei gleicher Konstruktion wären da 91 Felder mit einer Sechseck-Kantenlänge von 6 Feldern möglich. Allerdings kann man im äußersten "Kranz" natürlich keine Löcher unterbringen, da sich darunter ja keine Felder befinden.
So - wie war das also mit der Dichte? 20-24 Maulwürfe auf 61 Feldern entspricht einer Dichte von 33% bis 44%. Bei 13 Löchern gelangen 54% bis 65% der Maulwürfe eine Ebene tiefer. Um auf der alten obersten Eben mit derselben Maulwurfanzahl anzukommen, sollten sich also 20-24 Löcher in der obersten Ebene befinden. Um in etwa die gleiche Lochdichte wie vorher zu haben, bieten sich eher 18 Löcher an. Wir haben uns als Kompromiss für 19 Löcher entschieden.
Das passt also ungefähr. Nun gilt es noch die ungefähre Gesamtanzahl an Maulwürfen zu bestimmen, die dann jeweils noch durch die Anzahl der Mitspieler teilbar sein müssen. Bei Beibehaltung der Maulwurfdichte von 33% bis 44% der Startfelder entspricht das etwa 30 bis 36 Maulwürfen. Damit bietet sich z.B. die folgende Tabelle zur Bestimmung der Maulwurfanzahl pro Spieler an:
bei 2 Spielern |
je 15 Maulwürfe |
insgesamt 30 Maulwürfe |
bei 3 Spielern |
je 10 Maulwürfe |
insgesamt 30 Maulwürfe |
bei 4 Spielern |
je 8 Maulwürfe |
insgesamt 32 Maulwürfe |
bei 5 Spielern |
je 6 oder 7 Maulwürfe |
insgesamt 30 oder 35 Maulwürfe |
bei 6 Spielern |
je 5 oder 6 Maulwürfe |
insgesamt 30 oder 36 Maulwürfe |
bei 7 Spielern |
je 5 Maulwürfe |
insgesamt 35 Maulwürfe |
bei 8 Spielern |
je 4 Maulwürfe |
insgesamt 32 Maulwürfe |
Und schließlich darf die Gesamtanzahl aller Maulwürfe (über alle Farben) auch nicht 80 übersteigen. Denn mehr Rohmaterial gibt es ja nicht in zwei Spielen. Hierfür könnte man z.B. folgende Anordnung übernehmen - links die Originalfarben aus zwei Spielen, rechts wie man entsprechend umlackieren könnte:
Wie man sieht kann man so nicht für alle Konstellationen alle Farben benutzen, aber ein gewisse Auswahl bleibt ja trotzdem erhalten. Hier wurde übrigens auch darauf geachtet, dass jeweils ein neuer Farbanstrich einer Farbe nur auf dieselbe alte Farbe erfolgt. Damit verhindert man unterschiedliche Schattierungen für dieselbe neue Farbe.