Mit dem Material aus dem zusätzlichen (figurentechnisch nicht ganz vollständigen) Spiel sollen nun einer neuer Satz Figuren erstellt werden sowie ein Sichtschutz und Armeeplaner. Wie unten schon geschrieben soll die neue Spielfarbe braun sein.
Also Teil eins: Sichtschutz und Armeeplaner einscannen und farblich modifizieren. Damit es besser aussieht, wurden auch die Namen im Spielplaner leicht umgestellt. Die Wappen blieben erhalten - sie werden regeltechnisch ja ohnehin nicht benötigt. Dann wurden die Dinger gedruckt und auf die Originalteile aufgeklebt.
Damit kommen wir auch schon zu Teil 2: Die Figuren. Hier haben wir uns entschieden, quasi alle Figuren aus beiden Spielen so aufzubrauchen, dass es schlussendlich sechs gleich starke Armeen gibt. Damit ist jede der Armeen nun etwas weniger als 67% Prozent stärker als zuvor. Etwas weniger gilt hier hauptsächlich, weil das zweite Spiel nicht vollständig war.
Das bedeutet aber auch, dass wir nicht nur Figuren einer Farbe überspritzen sondern aller fünf Farben.
Also - die braune Farbdose aus dem Keller geholt und los geht's ...
Und fertig ist die braune Armee. Nun kann man noch die Flaggen der Marker mit Symbolen bekleben, die man sich selbst hergestellt oder von den vorherigen eingescannt hat. Man kann es aber auch lassen. Die Marker kann man ohnehin an der Form ihrer Bases erkennen.
Schließlich muss man noch eines der Katanas (Schwerter), die die Zugreihenfolge angeben so modifizieren, dass auf ihren Klingen eine sechs zu erkennen ist. Und fertig ist die Erweiterung.
Ein paar Regeländerungen, die insbesondere die höhere Anzahl der Provinzen berücksichtigen oder die größere Stärke jeder einzelnen Armee, wären noch hilfreich. Ich bin aber sicher, dass das jede Spielrunde für sich selbst festlegen will und möchte das entsprechend ganz Euch überlassen.
Wenn ihr das Spiel für sechs nachbaut, wünschen wir euch viel Spaß mit noch mehr Figuren und auf einem noch größeren Feld als im Originalspiel. Stellt euch entsprechend auf noch härtere Schlachten und ein umso längeres Spiel ein - ganz so, wie es gedacht war!
Inzwischen ist das zweite Spiel angekommen - wie angedeutet unvollständig aber dafür sehr günstig. Für so etwas sind Online-Auktionshäuser quasi unschlagbar.
Während der Wartezeit habe ich mich um eine geeignete Karte von Hokkaido gekümmert. Darüber hinaus bin ich bzgl. eines einigermassen passenden Zeichensatzes fündig geworden, der sowohl für die Beschriftung der Provinzen auf der Hokkaidokarte als auch auf den Provinzkarten benötigt wird. Viel mehr ist da eigenlich auch kaum mehr zu sagen. Ich denke das Ergebnis spricht für sich selbst.
Und - ja ich weiss - Hokkaido is etwas länglich geworden und bzgl. der Hauptinsel vermutlich um 60 bis 80 Grad gedreht. Aber das betrachte ich einfach als künstlerische Freiheit und es kommt der künstlerischen Darstellung der Hauptkarte ja auch irgendwie entgegen. Die 13 neuen Provinzen auf Hokkaido sind dabei weitestgehend dessen Regierungsbezirken nachempfunden.
Man beachte auch die beiden Schiffsverbindung von Hokkaido zur Hauptinsel, die auch einen Eingriff auf einer der beiden nun verfügbaren Hauptkarten erfordert hat. Diese wurden mit Filzstift zwischen zwei Klebestreifen realisiert.
Die Vorderseiten der neuen Karten sehen so aus:
Zum Vergleich unten links eine Originalkarte und darunter die Rückseite.
Und wie ist das mit den Platzverhältnissen? Offensichtlich gibt es nun 13 neue Provinzen. Original waren es 68 bei maximal 5 Spielern. Dementsprechend hätten es 13.6 Provinzen mehr sein sollen für 6 Spieler. Zugegeben bei 6 Spielern gibt es im Verhältnis nun nicht unbedingt mehr Platz als zuvor mit 5. Aber deutlich weniger ist es auch nicht. Wir halten das für angemessen.
Schauen wir uns also mal an, was drin ist in der Box und betrachten, was davon erweitert werden kann und soll. Da ist zunächst einmal der schon recht große und schön gestaltete Spielplan inklusive des Stapels Provinzkarten.
Wenn da noch eine Armee mehr drauf soll, wird es wohl richtig eng. Aber Japan ist halt nicht größer - obwohl doch ist es, was ist denn mit Hokkaido? Das würd ja sogar von der Größe der Erweiterung um einer auf fünf Armeen ganz gut entsprechen. Mal schnell schlau gemacht, ob das auch in die Zeit passt: Naja - gerade so. Eigentlich hat die intensive Besiedlung und der Kampf um Hokkaido etwas später begonnen. Aber die Freiheit nehmen wir uns einfach. Es wird also eine Hokkaido-Erweiterung geben. Um entsprechendes Kartenmaterial werde ich mich in einem der nächsten Einträge kümmern.
Also - eine Armee mehr soll es auch werden, so daß es mit der zusätzlichen Fläche von Hokkaido auf dem Spielbrett harmoniert. Neben einigem an Kleinmaterial sollte dies das wesentliche Zubehör sein, das es um einen Spieler zu erweitern gilt
Außer dem Sichtschutz mit Kurzerklärung auf der linken Seite und dem Armeeplaner rechts umfasst jedes Set viele Figuren, von denen hier exemplarisch nur eine kleine Teilmenge zu sehen ist. Von diesem Set ist also ein Satz in einer neuen Farbe anzufertigen. Im Originalspiel gibt es die Farben rot, blau, grün, orange und lila. Als sechste Farbe haben wir uns für braun entschieden, weil es beim anstehenden Umlackieren vermutlich gut decken wird.
Auf jeden Fall muss ein zweites Spiel her - gerne auch unvollständig, damit es möglichst günstig wird. Letzlich brauchen wir nur etwa 1/6 weiterer Provinzkarten und nochmal einen Satz Spielfiguren etc.. Schaunmermal ...
Dieser Beitrag sowie die komplette Shogun Kategorie in diesem Blog bezieht sich auf das 1986 in der Gamemasters Serie von MB erschienene Strategiespiel. Um der Verwechslung mit anderen Spielen gleichen Namens entgegenzuwirken, ist dieses Spiel später unter den Namen Samurai Swords und Ikusa neu erschienen.
Shogun weist dieselben Grundelemente auf wie Risiko. Bei der Welt, die es hier zu erobern gilt, handelt es sich i.w. um die Hauptinsel Japans. Es spielt im 16. Jahrhundert - die Armeefiguren sind entsprechend gestaltet. Zusätzlich zu und über Risiko hinaus verfügt dieses Spiel allerdings noch um viele andere Aspekte, die es vielschichtiger und interessanter machen. Entsprechendes gilt auch für die Spieldauer, die durchaus auch mal 10 Stunden erreichen kann.
Für dieses wirklich tolle Spiel konnten wir in den letzten nunmehr 20 Jahren nur einen einzigen Nachteil ausmachen: Die Karte und die Anzahl der möglichen Mitspieler könnten noch größer sein. Versteht mich nicht falsch - 5 Mitspieler ist schon nicht schlecht und die Karte nimmt einen guten Teil des Platzes auf einem Spieltisch ein - aber sechs Spieler ist halt doch noch eine Nummer besser